„Ich fühle mich intellektuell voll ausgelastet“ - Im Gespräch mit einem Tischlerlehrling
Mit ca. einer halben Million Studienanfänger:innen jedes Jahr an deutschen Hochschulen ist der akademische Ausbildungsweg beliebt wie nie. Kein Wunder, denn ein Studium gilt bei vielen Schulabgänger:innen als der angesehenste und sicherste Weg zu einem gut bezahlten Job und das „Studierendenleben“ wird medial zu einem romantischen Mythos verklärt. Auf der anderen Seite sind die Abbrecherquoten mit über 30 % konstant hoch und viele Studierende merken erst, dass ihnen ihr Studium wenig Spaß macht, nachdem sie schon einige Semester in überfüllten Hörsälen verbracht haben und angesichts steigender Miet- und Bierpreise ins Schwitzen gekommen sind.
Auszubildende in Handwerksberufen verdienen nicht nur während der Ausbildung schon Geld, sondern haben in einigen Bereichen auch bessere Gehalts- und Aufstiegsaussichten als so manch ein:e Studierende:r. Angesichts eines notorischen Fachkräftemangels gewinnt das Handwerk auch einiges an Prestige. Aber auch abgesehen von den hard facts kann eine Lehre für viele auch ein Schritt Richtung Selbstverwirklichung sein, wenn man ihn denn geht. Basti ist diesen Schritt gegangen: als einer von immer mehr Abiturient:innen, die sich für eine Ausbildung entscheiden, hat er mit treffpunkteuropa.de über seinen Weg ins Handwerk gesprochen.