Rückblick Juni: Von Visionen und Dystopien

, von  Carolin Hilkes

Rückblick Juni: Von Visionen und Dystopien
Es ist nicht alles schwarz oder weiß. Aber alles grau malen hilft auch nicht. Foto: Unsplash / Philippe Leone / Unsplash Lizenz

Unsere Vorstellungen der Zukunft unterscheiden sich stark. Einige sehen Anlass für hoffnungsvolle Visionen, andere für dystopische Befürchtungen. Was das in Bezug auf Grundrechte in Europa, den industriellen Fischfang und das Rauchen bedeutet, erfahrt ihr in diesem Monatsrückblick.

Einige haben starke Visionen, mit denen sie eine Veränderung bewirken wollen. So beispielsweise der Schriftsteller und Jurist Ferdinand von Schirach, der mit seiner Initiative „Jeder Mensch“ durch sechs neue Grundrechte Europa in seinem Fundament erneuern will.

Ein dystopisches Zukunftsbild zeichnet dagegen die Netflix-Dokumentation „Seaspiracy“, welche die umweltschädlichen Auswirkungen des industriellen Fischfangs eindrucksvoll anprangert. Doch ist wirklich alle Hoffnung verloren? Ein weiteres Beispiel: Rund 121.000 Sterbefälle pro Jahr können in Deutschland auf das Rauchen zurückgeführt werden. Eine Statistik, die nicht mehr zu retten ist?

Unsere treffpunkteuropa.de-Autor*innen zeigen: Es ist nicht alles schwarz oder weiß. Aber alles grau malen hilft auch nicht.

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Im Erarbeitungsprozess von sechs Artikeln hat der Schriftsteller und Jurist Ferdinand von Schirach mit Jurist*innen, Journalist*innen, Schriftsteller*innen und Expert*innen verschiedenster Couleur und aus den unterschiedlichsten europäischen Staaten zusammengearbeitet.

Foto: Wikimedia Commons / Paulus Ponizak / CC BY-SA 3.0


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Die Netflix Dokumentation „Seaspiracy“ prangert die umweltschädlichen Auswirkungen des industriellen Fischfangs an.

Foto: Nathan Reinds / Eurovision.tv /Lizenz


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Foto: Unsplash / Andres Siimon / Lizenz


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